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Historia Comica Folge 7: Wälder

  • Posted On: 19th February 2010
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Historia Comica Folge 7: Wälder

Erneut wollen wir uns den Storys hinter den 200 Bildern des historischen Puzzles „Opus 2“ von Marino Degano zuwenden, in dem dieser die Geschichte vor unserer Zeitrechnung illustriert. (Ausführliche Informationen im Blog vom 19. Januar 2010 und unter www.historiacomica.com)

Heute: -390 Millionen Jahren: Die Wälder

390000000-walderWälder sind für uns heute eine Sache der Selbstverständlichkeit, der wir keine nähere Beachtung schenken. Aber es gab Zeiten, in denen die Kontinente unbepflanzt waren und brach dalagen. Denn zunächst entwickelten sich Pflanzen ausschließlich im Wasser. Erst mit zunehmenden Temperaturen bildeten sich aus diesen Wasserpflanzen erste Landpflanzen. Dank feucht tropischem Klima konnten sie sich in der Nähe des Wassers auf den Kontinenten ansiedeln und sich in ihren Eigenschaften dann immer mehr an die Bedingungen auf dem Land anpassen. So entwickelten diese blattlosen Urpflanzen Holzzellen und eine Schutzschicht namens Kutikula. Nach und nach setzten sich drei große Pflanzengruppen durch: Bärlappgewächse, Farne und Schachtelhalme. Allerdings sollte man bei diesen Gewächsen nicht an heutige Farne und Halme denken, denn Schachtelhalme wurden zum Beispiel bis zu 20 Meter hoch. Diese 3 Pflanzengruppen bildeten also die ersten Wälder.
Als nach einiger Zeit das Klima wieder trockener wurde, hatten sich die Bäume schon so stark auf dem Land etabliert, dass sie auch unter ungünstigeren Bedingungen überleben konnten. So prägten zu dieser Zeit die ersten Nadelbäume das landschaftliche Bild. Mit zunehmender Luftfeuchtigkeit entstanden dann die ersten Laubbaumarten. Eine Übergangsform von Nadel- zu Laubbaum ist der Ginkgobaum, der bis heute in China vorkommt. Der Ginkgo ist damit eine der ältesten, erhalten gebliebenen Baumgattungen.

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