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Historia Comica Folge 54: Stonehenge

  • Posted On: 24th September 2010
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Historia Comica Folge 54: Stonehenge

Tausende von Jahren menschlicher Geschichte in Bildern erzählt Marino Degano in seinem Puzzle „Opus 2“, bis hin zum Jahr 0 unserer Zeitrechnung: Christi Geburt. Hinter Deganos Illustrationen steckt dabei stets mehr –  auch heute wollen wir einen Teil des Puzzles genauer beleuchten.

Heute: -2.200 Jahre: Stonehenge

StonehengeSagenumwoben, faszinierend und im wahrsten Sinne des Wortes steinalt – all das trifft auf Stonhenge zu, den wohl berühmtesten Steinkreis der Erde. Noch immer sind sich Forscher nicht ganz sicher wie alt das Bauwerk bei Amesbury in England genau ist. Sicher ist jedoch, dass es seine Anfänge bereits in der Jungsteinzeit hatte und mindestens bis in die Bronzezeit hinein genutzt wurde. Stonehenge ist eine Grabstätte, die von einer Megalithstruktur umgeben ist. Diese besteht aus mehreren konzentrischen Steinkreise, wobei zwei der Kreise besonders auffällig sind: ein äußerer Kreis aus Pfeilersteinen und eine innere hufeisenförmige Struktur. Die Pfeilersteine sind dabei durch Decksteine überbrückt, während die hufeisenförmige Struktur ursprünglich aus fünf Trilithen bestand, das heißt aus jeweils zwei Tragsteinen, die von einem Deckstein überbrückt werden.  Dazwischen befinden sich weitere Strukturen aus kleineren Steinen sowie Löchern im Boden. Die Ausrichtung erfolgte so, dass am Morgen des Mittsommertags, wenn die Sonne im Jahresverlauf am nördlichsten steht, die Sonne direkt über dem so genannten Fersenstein aufging und die Strahlen der Sonne in gerader Linie ins Innere des Bauwerks, zwischen die Hufeisenanordnung, eindrangen. Diese Anordnung wird wohl kaum zufällig gewesen sein, weswegen angenommen wird, dass Stonehenge als Observatorium diente. Mit Hilfe des Bauwerks konnte man die wichtigen Wendepunkte der Jahreszeiten wie Winter- und Sommersonnwende oder die Frühlings- und Herbsttagundnachtgleiche bestimmen. Stonehenges Geschichte als Kultstätte zieht auch in der heutigen Zeit Anhänger des Neopaganismus an und fasziniert durch die Präzision bei der Ausrichtung und Bearbeitung der Steinblöcke Forscher aus aller Herren Länder. Kaum verwunderlich also, dass es seit 1986  zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

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