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David Delamare bei uns im Interview!

David Delamare bei uns im Interview!

Vor einigen Wochen haben wir schon mal kurz über den Künstler David Delamare und seine mystischen Fantasie-Puzzles berichtet und da haben wir euch versprochen, dass wir euch weiter auf dem Laufenden halten wollen. Und Tada! – Hier ist ein tolles Interview mit dem Künstler!

1. Hallo David, als Erstes möchte ich von Ihnen wissen, wie und wann Sie zur Kunst gekommen sind. Gab es so etwas wie ein besonderes Erlebnis oder war der Wille und die Leidenschaft dafür schon immer vorhanden?

Ich habe schon immer Kunst gemacht. Als Kind habe ich oft lieber gemalt oder Geschichten geschrieben, anstatt mit anderen Kindern zu spielen. Auch wenn ich mich für das Spielen entschlossen habe, was nur sehr selten, wollte ich lieber meine eigenen Spiele erfinden und Bilderbücher über Fantasiewelten machen.

2. Auf Ihrer Homepage steht, dass sie nie einen richtigen Job hatten. Sehen Sie sich selbst als Lebenskünstler? Und wenn ja, warum?

Wie die meisten Künstler habe ich immer versucht, dem weltlichen oder gewöhnlichen Teil des Lebens zu entkommen. Glücklicherweise war ich in der Lage, mir ein bescheidenes Leben durch das Erfinden meiner eigenen Welten zu ermöglichen.

3. Neben einzelnen Werken haben Sie mittlerweile insgesamt zehn Bücher und Geschichten illustriert. Wie kam es dazu? Und stimmt es, dass sie für das Zeichnen keinen Computer verwenden?

Die meisten meiner Bilder erzählen Geschichten, so war es eigentlich nur natürlich, die Bilder in einer längeren Form miteinander zu verbinden. Zuerst habe ich traditionellen Geschichten illustriert. Danach schrieb ich eine Adaption des Märchens “Aschenputtel”. Dann schrieb ich zwei Bücher für Kinder. “The Christmas Secret” und “Man in the Moon and the Hot Air Balloon”. Ich habe auch auf Wunsch ein Kinderbuch der Sängerin Carly Simon illustriert. Momentan arbeite ich noch an dem Ende eines Bildbandes von “Alice im Wunderland” von Lewis Carroll. In meiner Version ist es Nacht, und alle menschlichen Charaktere, außer Alice, werden als Tiere dargestellt. Ich denke, das hilft dabei, die Fremdheit des Ortes und Alice Entfremdung zu betonen. Bei YouTube.com könnt ihr in einer Diashow sehen, wie ein Gemälde von Alice entsteht.

Ich habe noch nie einen Computer benutzt, um visuelle Kunst zu machen. Meine Arbeitsmethoden sind sehr traditionell (Öl auf Leinwand). Aber ich habe mir vor Kurzem eine App zum Komponieren von Musik auf mein iPad geladen. Eines der Musikstücke wird bei einem Kurzfilm-Projekt, das ich vorhabe zu leiten, mit eingebaut werden. Und in diesem Fall hat mich die Nutzung eines Computers versehentlich zur Schaffung von bildender Kunst inspiriert.

4. Wenn wir uns ihre Bilder ansehen, fällt auf, dass Sie in erster Linie fantastische Frauen zeichnen. Werden Sie weiter an diesem fantastischen Thema festhalten? Und wenn ja, warum?

Ich habe schon immer Fantasy-Geschichten wie Peter Pan, Wind in den Weiden und The Wizard of Oz geliebt, und ich habe Freude am Malen weiblicher Figuren. Durch das Malen von Nixen und Feen kombiniere ich diese Lieblings-Elemente, außerdem verleiht mir die Arbeit mit den ansprechenden Formen Flügel. Ich hoffe, dass diese Bereiche noch eine lange Zeit meine Inspirationsquellen bleiben werden.

5. Jetzt sind Ihre Motive auch als Puzzles erhältlich. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem deutschen Puzzlehersteller Schmidt-Spiele?

Seit einigen Jahren bekommen wir Anfragen von Sammlern für Puzzle. Wir erwähnten dies gegenüber meiner wunderbaren europäischen Agentin – Muriel Burke von Focus-Lizenzierung. Sie arbeitet mit Schmidt Spiele und so ist es schließlich einfach geschehen. Und ich bin wirklich sehr glücklich mit der Qualität des Druckes.

6. Gibt es schon Pläne für neue Motive?

Ja. Schmidt Spiele interessiert sich sehr für zwei neue Designs, an denen ich arbeite. Aber ich weiß nicht, ob ich sie schon benennen darf. Vielleicht könnt ihr ja mal bei Schmidt Spiele nachfragen.

7. Und schließlich die letzte Frage: Wann haben Sie das letzte Mal gepuzzelt? Und, was war es für ein Motiv?

Ich weiß, das klingt ziemlich seltsam, besonders für Puzzle-Enthusiasten, aber ich habe nie ein Puzzle zusammengesetzt, nicht mal, als ich ein Kind war. Ich war und bin immer ein bisschen eingeschüchtert wegen der ganzen Teile, weswegen ich mir jetzt Hilfe hole. Ich plane, eine Gruppe von meinen Freunden zu mir einzuladen für ein ein paar Cocktails, und dann werden wir versuchen gemeinsam eines meiner Puzzles zusammenzusetzen. Wünscht mir Glück!

 

Und natürlich werden wir das tun – so wie wir das allen wünschen, die sich mit den tollen Puzzles beschäftigen und sie zusammensetzten.

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