Puzzeln und gleichzeitig mehr über die Geschichte der Menschheit erfahren – mit Marino Deganos “Opus 2? ist das möglich. Heute gibt es in unserem Blog, wie immer, den Hintergrund zu einem der 200 Bilder.
Heute: -1.880 Jahre: Parfüm
Gerüche sind wichtig für uns Menschen – sie sind eng mit unserem Erinnerungsvermögen verknüpft und wenn wir jemanden sinnbildlich und im wahrsten Sinne des Wortes nicht riechen können, gehen wir meist lieber auf Abstan. Kein Wunder also, dass die Herstellung von aromatisch-angenehmen Gerüchen die Menschheit schon sehr lange begleitet.
Bereits 5000 Jahre vor Christus wurden Duftöle und ähnliche Stoffe zur Ehrung der Götter und für die Salbung von Toten verwendet. Auch der Ursprung des Wortes Parfüm weist auf die Verwendung von Duftstoffen bei Ritualen hin: das lateinische “per-fumus”, wörtlich “durch Rauch”, spielt darauf an, dass aromatische Substanzen, über dem Feuer verbrannt, Gerüche freisetzen. Aber es dauerte noch gut 3000 Jahre bevor die kostbaren Essenzen auch für lebende nicht-Götter hergestellt wurden. Ähnlich wie Gewürze waren und sind Aromen wertvolle Handelsgüter – nicht umsonst brachten die Heiligen Drei Könige aus der Weihnachtsgeschichte neben Gold Weihrauch und Mhyrre mit nach Betlehem. Lange Zeit blieb das Parfüm ein Luxusartikel und wohlhabende Menschen konnte man nicht zuletzt daran erkennen, dass sie sich in angenehme Düfte hüllten.
