facebook

Historia Comica Folge 49: Gilgamesch Epos

  • Posted On: 17th August 2010
  • By:
Historia Comica Folge 49: Gilgamesch Epos

Ein Puzzle von dem man über das Zusammenfügen hinaus etwas lernen kann? Marino Degano macht es mit “Opus 2″ möglich, das in 200 Bildern puzzeln und Geschichtsunterricht miteinander verbindet. Wir vertiefen das Ganze wie immer noch mit der Geschichte hinter einer der Darstellungen des Puzzles.

Heute: -2.650 Jahre: Gilgamesch Epos

GilgameschRingen mit den Naturgewalten, Machtkämpfe in der Gesellschaft, Liebe, der Sinn des Lebens und das menschliche Schicksal und schließlich noch der Wunsch nach Unsterblichkeit: das Gilgamesch Epos. Es ist eine der ältesten überlieferten literarischen Dichtungen überhaupt und zeigt uns, dass die Grundprobleme des menschlichen Lebens nach über 4.000 Jahren noch sehr ähnlich sind. Fast genauso lange hielt sich Gilgamesch vor der Wahrnehmung der Menschen versteckt:  erst im 19. Jahrhundert  wurde der Text nach der Übersetzung der Keilschrift  wieder entdeckt, wobei er aus einzelnen Fragmenten zusammen gesetzt  wurde und Lücken teils frei rekonstruiert werden mussten. Die Helden des Epos sind Gilgamesch, der zu zwei Drittel Gott und zu einem Drittel Mensch ist sowie sein Gefährte Enkidu. Enikdu ist zunächst ein Tiermensch und wird erst durch den Kontakt mit Menschen  zivilisiert. Gilgamesch kann auf eine reale Persönlichkeit zurückgeführt werden, die um 2800 v. Chr. König der babylonischen Hauptstadt Uruk war. Gilgamesch ist auch im Epos der Herrscher von Uruk und tyrannisiert sein Volk. Enikdu soll als Gegengewicht zum König die Menschen aus ihrer Fron befreien – nach einem Kampf werden er und Gilgamesch Freunde und erleben viele Abenteuer. Doch eines davon kostet Enikdu schließlich das Leben und von Todesangst getrieben begibt sich Gilgamesch auf die Suche nach dem ewigen Leben. Es ist dieses menschliche Verurteiltsein zum Tode, die Tatsache, dass Unsterblichkeit unmöglich ist, die das zentrale Thema des Epos bildet.

Written by