Puzzeln und gleichzeitig mehr über die Geschichte der Menschheit erfahren – mit Marino Deganos “Opus 2″ ist das möglich. Heute gibt es in unserem Blog, wie immer, den Hintergrund zu einem der 200 Bilder.
Heute: -2.950 Jahre: Ägyptischer Kalender
Bereits lange bevor die Ägypter ihren Kalender entwickelten, dürfte der Mensch ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Zyklen und Rhythmen der Natur gehabt haben. Dafür sprechen allein die Wechsel zwischen Tag und Nacht und den verschiedenen Jahreszeiten sowie die Mondphasen. 
Der ägyptische Kalender gehört zu den ältesten heute noch bekannten Kalenderformen.Er ist in Naturkalender mit stellarer Ausrichtung, das heißt er orientiert sich an den Gestirnen und ist somit ein astronomischer Kalender. Der Jahresanfang im ägyptischen Kalender richtete sich nach dem Aufgang des Sterns Sirius, dem hellsten Stern am Nachthimmel und der Nilschwemme im Juni. Außerdem war er ein sogenannter Wandeljahrkalender, der vom Sonnenjahr abweicht und daher durch die Jahreszeiten “wandert”. Im ägyptischen Kalender betrug die Differenz des 365-tägigen Kalenders zum Sonnenjahr etwas weniger als einen Vierteltag. Deshalb verschoben sich die Jahreszeiten im Vergleich zum tatsächlichen Sonnenjahr etwa alle 126 Jahre um einen Tag. Zusätzlich zu diesem offiziellen Verwaltungskalender, der sich an der Sonne orientierte, gab es einen bürgerlichen Mondkalender, der sich sehr gut dazu eignete religiöse Feste zu berechnen und zu planen.
