“Opus 2″ von Marino Degano ist kein gewöhnliches Puzzle: es umfasst 4000 Teile auf denen man in 200 Bildern viel über die Menschheitsgeschichte lernen kann. Für alle die noch ein wenig mehr wissen wollen, gibt es auch heute einige Zusatzinfos zu einer der Darstellungen.
Heute: -3.000 Jahre: Sahara
Die Sahara ist sicherlich deshalb eine der bekanntesten Wüsten der Welt, weil keine andere größer ist. Die Sahara erstreckt sich im Norden Afrikas auf einer Fläche von 9 Millionen Quadratkilometern – von der Atlantikküste im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Eine Fläche so groß wie die USA oder 26-mal so groß wie Deutschland.
Dabei entspricht das Klischee der Sahara als riesiges Sandmeer nicht der Realität, denn sie ist nur zu etwa 20 Prozent eine Sandwüste. Der Rest besteht Stein-, Fels-, Geröll- und Kieswüste. Ihren Namen verdankt die Sahara dem arabischen Wort für Wüste, der sich als allgemeine Bezeichnung erst im 19. Jahrhundert durchsetzte. Forscher vermuten, dass sich in der Wüste im Laufe der Jahrmillionen mehrfach trockene und feuchte Phasen abwechselten. Dafür sprechen unter anderem die Lage unterschiedlicher Gesteinsschichten, Fossilien und Höhlenmalereien. Im 7. Jahrtausend vor Christus bescherte eine Feuchtphase dem Gebiet mediterranes Klima, das sogar Ackerbau ermöglichte und zwischen 6000 und 5000 vor Christus bevölkerten afrikanische Rinderzüchter die heutige Wüste. Was bei einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 45,5mm pro Jahr heute undenkbar wäre. Während in Deutschland im Schnitt 700mm Regen oder Schnee pro Jahr fallen, regnet es in manchen Jahren in der Sahara überhaupt nicht und der einzige Dauerfluss ist der Nil. Zusätzlich machen die großen Temperaturschwankungen, zwischen 60°C tags und bis zu 30°C weniger nachts, die Sahara zu einer der rauesten Regionen der Welt.
