Die historische Reise mit Marino Degano geht weiter. Erneut wollen wir uns heute einem Bild aus dem Historia Comica Puzzle „Opus 2“ widmen und die Story hinter der Illustration erzählen.
Heute: -100.000 Jahre: Grabstätten
Gräber sind nicht nur ein notwendiges Übel, um menschliche Überreste loszuwerden, sondern sie spiegeln die Kultur eines Volkes wider. Das war auch schon bei den Steinzeitmenschen der Fall. Aus den wenigen fossilen Funden aus dieser Zeit konnten Archäologen wichtige Kenntnisse über den Totenkult gewinnen, die ihnen halfen die steinzeitlichen Bräuche und Sitten besser zu verstehen.
Das Begräbnis war in der Steinzeit ein Akt der Würdigung und Wertschätzung. Die Toten wurden liebevoll in Erdgruben bestattet. In Gegenden mit sehr harten Böden war es zudem üblich, den toten Körper in Höhlen oder unter Steinhaufen zu betten.
Freunde und Angehörige brachten ihre Hochachtung durch Grabbeilagen zum Ausdruck. Waffen, Geräte und Schmuck aus gravierten Knochen und Steinen waren typische Abschiedsgeschenke an die Verstorbenen. Typisch für die gefundenen Überreste ist auch ein roter Farbstoff, der die Knochen umgibt. Dies deutet für die Forscher auf ein aufwendiges Bestattungsritual hin.